DAS LUXEMBURGER ABKOMMEN am 10. september 1952
In den frühen Morgenstunden des 10. September 1952 fand im Rathaus der Stadt Luxemburg ein bedeutendes geschichtliches Ereignis statt. Eine kleine Gruppe deutscher, israelischer und internationaler jüdischer Delegierter – darunter Bundeskanzler Konrad Adenauer und Moshe Sharett (der Außenminister des Staates Israel, in Vertretung von Premierminister David Ben-Gurion) –, saßen sich schweigend an den beiden Seiten eines langen Tisches gegenüber. Sie waren zusammengekommen, um ein fertig vorbereitetes Dokument zu unterzeichnen. Die Veranstaltung fand ohne Trompeten und Pauken statt: Es waren keine Reden erlaubt, und es wurden keine Einführungen gehalten. Einige wenige Journalisten waren erst 45 Minuten zuvor über das Treffen informiert worden, und es ist nicht klar, ob sie überhaupt wussten, was sie zu sehen bekommen würden. Das Geschehen wurde nur fotografisch dokumentiert. Es fand alles unter strengster Geheimhaltung statt, und die ganze Zusammenkunft dauerte nur 13 Minuten. Anschließend hatten sich draußen vor dem Rathaus keine Menschenmengen versammelt, um Zeugen eines erstaunlichen Stücks Versöhnungsgeschichte zu werden, das mit Luxemburg in Wirklichkeit nichts zu tun hatte. Das Großherzogtum war lediglich als neutraler Boden gewählt worden. Es wird berichtet, dass Adenauer, nachdem das Treffen beendet war und die Minister sich kurze Zeit entspannt miteinander unterhalten hatten, einen kleinen Spaziergang gemacht und dann lange in der Kathedrale Unserer Lieben Frau von Luxemburg gebetet hätte.
In den frühen Morgenstunden des 10. September 1952 fand im Rathaus der Stadt Luxemburg ein bedeutendes geschichtliches Ereignis statt. Eine kleine Gruppe deutscher, israelischer und internationaler jüdischer Delegierter – darunter Bundeskanzler Konrad Adenauer und Moshe Sharett (der Außenminister des Staates Israel, in Vertretung von Premierminister David Ben-Gurion) –, saßen sich schweigend an den beiden Seiten eines langen Tisches gegenüber. Sie waren zusammengekommen, um ein fertig vorbereitetes Dokument zu unterzeichnen. Die Veranstaltung fand ohne Trompeten und Pauken statt: Es waren keine Reden erlaubt, und es wurden keine Einführungen gehalten. Einige wenige Journalisten waren erst 45 Minuten zuvor über das Treffen informiert worden, und es ist nicht klar, ob sie überhaupt wussten, was sie zu sehen bekommen würden. Das Geschehen wurde nur fotografisch dokumentiert. Es fand alles unter strengster Geheimhaltung statt, und die ganze Zusammenkunft dauerte nur 13 Minuten. Anschließend hatten sich draußen vor dem Rathaus keine Menschenmengen versammelt, um Zeugen eines erstaunlichen Stücks Versöhnungsgeschichte zu werden, das mit Luxemburg in Wirklichkeit nichts zu tun hatte. Das Großherzogtum war lediglich als neutraler Boden gewählt worden. Es wird berichtet, dass Adenauer, nachdem das Treffen beendet war und die Minister sich kurze Zeit entspannt miteinander unterhalten hatten, einen kleinen Spaziergang gemacht und dann lange in der Kathedrale Unserer Lieben Frau von Luxemburg gebetet hätte.
L-R .Adenauer unterzeichnet das Luxemburger Abkommen. Israelische und deutsche Delegierte, Moshe Sharett unterzeichnet das Abkommen
Versöhnung und Wiedergutmachnung
Was dort im Rathaus geschah, war wahrscheinlich auf seine Weise genauso bedeutsam wie der Fall der Berliner Mauer viele Jahre später. Es war dies nicht der Fall einer äußeren Mauer, sondern ein Versuch, die Mauer tiefen Misstrauens zwischen zwei Völkern niederzureißen und eine Versöhnung zwischen den Juden und dem neuen Staat Israel einerseits und der Bundesrepublik Deutschland andererseits herbeizuführen, dem Land, das für das immense Leid, zu dem die Tragödie der Shoah geführt hatte, verantwortlich war.
ADENAUER UND BEN GURION UND DIE LUXEMBURGER VEREINBARUNG
Die Delegierten hatten sich versammelt, um das sogenannte Luxemburger Abkommen zu unterzeichnen. Es geschah dies nur sieben Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und weniger als vier Jahre nach der Gründung des Staates Israel im Jahr 1948. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Israel und Westdeutschland noch nicht in aller Form gegenseitig anerkannt und unterhielten daher keine diplomatischen Beziehungen, noch hatten sie Botschafter ausgetauscht. Zwar waren diese beiden Staaten nie miteinander im Krieg gewesen, so dass kein Anspruch auf Reparationsleistungen bestand, doch waren sie zusammengekommen, um eine Vereinbarung über eine Wiedergutmachung in Form von Waren und Dienstleistungen für Israel im Wert von 3,5 Milliarden DM über einen Zeitraum von 12 Jahren zu unterzeichnen; hinzu kam eine Summe von 450 Millionen DM, mit der einzelne jüdische Menschen für ihre Verluste im Krieg entschädigt würden. Zum Zeitpunkt der Umsetzung der Vereinbarung ergaben Schätzungen, dass die Gesamtsumme eher bei 50-60 Milliarden DM liegen würde. [1] Es gab keine gesetzliche, wohl aber eine moralische Verpflichtung zur Unterzeichnung dieses Abkommens, das von zwei Staatsmännern, Adenauer und Ben Gurion, vereinbart wurde, die sich nach der Tragödie des Zweiten Weltkriegs und der Shoah für eine Versöhnung zwischen den beiden Staaten einsetzen wollten.
[1] Goldmann, Nahum The autobiography of Nahum Goldmann Sixty Years of Jewish Life Holt Rinehart and Winston. NY 1969 p. 280
[1] Goldmann, Nahum The autobiography of Nahum Goldmann Sixty Years of Jewish Life Holt Rinehart and Winston. NY 1969 p. 280
Konrad Adenauer hatte selbst unter dem NS-Regime gelitten, war inhaftiert worden und mehrfach in Lebensgefahr. Der in Polen geborene David Ben-Gurion war der Gründungspremier des jungen Israel und brauchte dringend Finanzen und Lebensmittel, um den enormen Zustrom von Flüchtlingen aus Europa, die seit Kriegsende nach Israel gekommen waren, zu bewältigen. Seit seiner Gründung im Jahr 1948 mit 600.000 Einwohnern war die Bevölkerung Israels bis 1951 auf 1,2 Millionen angewachsen. [1] Da weder die Vereinigten Staaten noch England oder Frankreich bei diesem wachsenden Problem helfen konnten, beschloss Ben Gurion, sich mit seinem Anliegen an die neu gebildete Regierung von Westdeutschland zu wenden.
[1] Wolffsohn, Michael Eternal Guilt? 40 years of German-Jewish-Israeli relations. Columbia University Press. NY 1993 p.124
[1] Wolffsohn, Michael Eternal Guilt? 40 years of German-Jewish-Israeli relations. Columbia University Press. NY 1993 p.124
Flüchtlinge, die zu Land, zu Wasser und in der Luft aus Europa und Afrika nach Israel kommen
Als seinen Vertreter, um diesen Anspruch bei der westdeutschen Regierung geltend zu machen, wählte er Nahum Goldman, den Gründer und langjährigen Präsidenten des Jüdischen Weltkongresses. Im Vorfeld des Treffens ging Goldmann auf Adenauer zu und bat ihn, im Namen der Bundesrepublik im Voraus die Verantwortung für die Verbrechen der nationalsozialistischen Regierung zu übernehmen und sowohl Israel als auch das Weltjudentum einzuladen, sich auf eine Art Wiedergutmachung zu einigen.
BUNDESTAGssitzung vom 27. SEPTEMBER 1951
Adenauer erklärte sich zu dieser Geste bereit, und Goldmann wurde gebeten, dem Wortlaut einer Erklärung zuzustimmen, die Adenauer im Bundestag abgeben wollte. Am 27. September 1951 verlas er vor dem versammelten Bundestag im Rahmen einer Regierungserklärung folgenden Wortlaut:
„Die Bundesregierung ist bereit, gemeinsam mit Vertretern des Judentums und des Staates Israel, der so viele heimatlose jüdische Flüchtlinge aufgenommen hat, eine Lösung des materiellen Wiedergutmachungsproblems herbeizuführen, um damit den Weg zur seelischen Bereinigung unendlichen Leides zu erleichtern. Sie ist tief davon durchdrungen, dass der Geist wahrer Menschlichkeit wieder lebendig und fruchtbar werden muss. Diesem Geist mit aller Kraft zu dienen, betrachtet die Bundesregierung als die vornehmste Pflicht des deutschen Volkes.“[1] Die Erklärung wurde einstimmig angenommen, worauf sich die gesamte Versammlung erhob, um den jüdischen Opfern der Shoah ihren Respekt zu erweisen. [1] https://www.konrad-adenauer.de/quellen/erklaerungen/1951-09-27-regierungserklaerung. Quelle: Stenographische Berichte 1. Deutscher Bundestag. Bd. 9, 165. Sitzung, S. 6697f. [1] Es wird angemerkt, dass mehrere Mitglieder des Bundestages den Antrag nicht unterstützten, nämlich die Kommunistische Partei und einige Mitglieder der extremen Rechten. Informationen von Sr. E.P.. |
KONFERENZ ZUR KLÄRUNG DER ANSPRÜCHE
Im Vorfeld der Reparationsleistungen aus Deutschland beschloss Goldmann, in New York die Präsidenten der 22 größten jüdischen Organisationen aus der ganzen Welt, namentlich aus den USA, England, Kanada, Australien, Südafrika, Frankreich und Argentinien zusammenzubringen, in der Hoffnung, dass die deutschen Vertreter dieses Gremium als Gegenüber akzeptieren würden. Sobald dies erreicht war, war der Weg frei, dass sich Goldmann mit Adenauer treffen und seine Ansprüche sowie die des Staates Israel und der Organisationen, die die jüdische Diaspora vertraten, geltend machen konnte.
GOLDMANN-TREFFEN MIT ADENAUER IN LONDON am 6. DEZEMBER 1951
Goldmann berichtet:
„Ich habe betont, dass alles, was Deutschland tut, nur eine Geste sein kann. Nichts könnte alle Toten wieder ins Leben zurückholen, nichts könnte die Verbrechen ungeschehen machen, doch hätte eine symbolische Geste eine tiefe Bedeutung. Die kommenden Verhandlungen seien einzigartig. Sie hätten keine Rechtsgrundlage; sie würden von keiner politischen Macht vorangetrieben: Ihre Bedeutung sei rein ethisch.“ [1]
Goldmann stieß bei Adenauer auf ein "offenes Ohr". Er antwortete, dass er spüre, wie in diesem Raum Weltgeschichte geschrieben werde. Er bekräftigte, dass sein Wunsch nach Wiedergutmachung echt sei und eine Ehrenschuld für das neue Deutschland darstelle. Nach dem Treffen verfasste Goldmann auf Wunsch von Adenauer ein erstes Schreiben, mit dem die Reparationen akzeptiert wurden, dieses wurde von Adenauer dann ordnungsgemäß unterzeichnet.
[1] Nahum Goldmann op.cit p.259
„Ich habe betont, dass alles, was Deutschland tut, nur eine Geste sein kann. Nichts könnte alle Toten wieder ins Leben zurückholen, nichts könnte die Verbrechen ungeschehen machen, doch hätte eine symbolische Geste eine tiefe Bedeutung. Die kommenden Verhandlungen seien einzigartig. Sie hätten keine Rechtsgrundlage; sie würden von keiner politischen Macht vorangetrieben: Ihre Bedeutung sei rein ethisch.“ [1]
Goldmann stieß bei Adenauer auf ein "offenes Ohr". Er antwortete, dass er spüre, wie in diesem Raum Weltgeschichte geschrieben werde. Er bekräftigte, dass sein Wunsch nach Wiedergutmachung echt sei und eine Ehrenschuld für das neue Deutschland darstelle. Nach dem Treffen verfasste Goldmann auf Wunsch von Adenauer ein erstes Schreiben, mit dem die Reparationen akzeptiert wurden, dieses wurde von Adenauer dann ordnungsgemäß unterzeichnet.
[1] Nahum Goldmann op.cit p.259
grosskundgebung des israelischen widerstandes in Jerusalem am 7. Januar 1952
Es dauerte insgesamt weniger als ein Jahr, bis das Abkommen geschlossen war und an diesem Tag in Luxemburg zur Unterzeichnung vorgelegt wurde. Es stieß in keinem der beiden Länder gleich auf positive Resonanz: Deutschland, so sagten viele Deutsche, könne sich eine solche Entschädigung nicht leisten, weil es nach dem Krieg erst dabei sei, seine eigene zerstörte nationale Infrastruktur wieder aufzubauen und seine eigenen Flüchtlingen aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten neu anzusiedeln. Ben Gurion stieß auf großen Widerstand gegen das, was einige als „Blutgeld“ für das Leben der Opfer der Shoah betrachteten. Sein größter Gegner Manachem Begin rief einen erbitterten Widerstand gegen die Vereinbarung ins Leben und behauptete am 7. Januar 1952 auf einer Kundgebung: „Es gibt keinen Deutschen, der unsere Eltern nicht ermordet hätte… Jeder Deutsche ist ein Mörder. Adenauer ist ein Mörder.“ [1]
[1] Wolffsohn p. 125
[1] Wolffsohn p. 125
DIE botschaft DER SCHRIFT
Doch erklärte Ben Gurion denen in Israel, die das neue Deutschland nicht akzeptieren konnten, unter Berufung auf die Schrift:
„Meine Meinung zum heutigen Deutschland hat sich nicht geändert. Nazi-Deutschland gibt es nicht mehr. Unsere Religion lehrt uns: "Väter sollen nicht wegen ihrer Söhne und Söhne nicht wegen ihrer Väter mit dem Tod bestraft werden" [1]
[1] Deuteronomium 24,16 ; vgl. Ezechiel 18,20 (Deutsche Einheitsübersetzung).
„Meine Meinung zum heutigen Deutschland hat sich nicht geändert. Nazi-Deutschland gibt es nicht mehr. Unsere Religion lehrt uns: "Väter sollen nicht wegen ihrer Söhne und Söhne nicht wegen ihrer Väter mit dem Tod bestraft werden" [1]
[1] Deuteronomium 24,16 ; vgl. Ezechiel 18,20 (Deutsche Einheitsübersetzung).
DIE REparationszahlungen
Die Reparationszahlungen, die auf das Abkommen folgten, bildeten bald einen Teil des Rückgrats der israelischen Wirtschaft. Die Zahlungen wurden ohne Unterbrechung durch Kriege und Umwälzungen fortgesetzt, bis sie vollständig abgeleistet waren. Adenauer seinerseits betrachtete das Luxemburger Abkommen als ein Ereignis, das für die Zukunft Deutschlands nicht weniger wichtig war als die Wiederherstellung der deutschen Souveränität. [1]
[1] Nahum Goldmann op.cit p.272
[1] Nahum Goldmann op.cit p.272
ZWEI WUNDER
Zu Goldmann, dem Hauptarchitekten des Abkommens, sagte Ben Gurion einmal:
"Sie und ich hatten das Glück, zwei Wunder zu erleben, die Gründung des Staates Israel und die Unterzeichnung des Abkommens mit Deutschland. Ich zeichne für Ersteres verantwortlich, und Sie für Letzteres. Der einzige Unterschied ist, dass ich an das erste Wunder immer geglaubt habe, an das zweite aber erst in letzter Minute." [1]
[1] Nahum Goldmann op.cit p.275
"Sie und ich hatten das Glück, zwei Wunder zu erleben, die Gründung des Staates Israel und die Unterzeichnung des Abkommens mit Deutschland. Ich zeichne für Ersteres verantwortlich, und Sie für Letzteres. Der einzige Unterschied ist, dass ich an das erste Wunder immer geglaubt habe, an das zweite aber erst in letzter Minute." [1]
[1] Nahum Goldmann op.cit p.275
DAS VERMÄCHTNIS LUXEMBURGER VEREINBARUNG
Israel und Deutschland haben am 12. Mai 1965 diplomatische Beziehungen aufgenommen, und es leben derzeit schätzungsweise an die 10.000 Israelis in Berlin. Deutschland ist laut Wikipedia Israels größter europäischer Handelspartner und nach den USA der weltweit zweitgrößte. [1] Beides wäre undenkbar gewesen, wenn die Delegierten an jenem 10. September 1952 nicht in aller Frühe aufgestanden wären, um in strenger Geheimhaltung das Luxemburger Abkommen zu unterzeichnen.
[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Germany%E2%80%93Israel_relations#Trade.
[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Germany%E2%80%93Israel_relations#Trade.
Picture Credits :
Luxembourg Town Hall: Wikipedia: Reparations Agreement Document web.nli.org.il Luxembourg Agreement photos World Jewish Congress: Berlin Wall boston.com Children of Holocaust Wikipedia : Israel News mfa.il Adenauer and Ben Gurion juedische-allgemeine.de Ben Gurion: Wikipedia Begin Demonstration Artsandculture.google.com Refugees Wikipedia Israeled.org: myjewishlearning: Goldmann : Amazon: Adenauer in Bundestag deutschalndfunkkultur.de: Claims Conference: Claimscon.org Adenauer and Goldmann: Israel.ed.org: Adenauer and Ben Gurion in Israel Haaretz.com Letter of Adenauer to Goldmann Courtesy of Central Zionist Archives Z6\6000.
Luxembourg Town Hall: Wikipedia: Reparations Agreement Document web.nli.org.il Luxembourg Agreement photos World Jewish Congress: Berlin Wall boston.com Children of Holocaust Wikipedia : Israel News mfa.il Adenauer and Ben Gurion juedische-allgemeine.de Ben Gurion: Wikipedia Begin Demonstration Artsandculture.google.com Refugees Wikipedia Israeled.org: myjewishlearning: Goldmann : Amazon: Adenauer in Bundestag deutschalndfunkkultur.de: Claims Conference: Claimscon.org Adenauer and Goldmann: Israel.ed.org: Adenauer and Ben Gurion in Israel Haaretz.com Letter of Adenauer to Goldmann Courtesy of Central Zionist Archives Z6\6000.
German Translation Sister Elisabeth Peeters Karmel Kirchzarten