Diese Fassung eines Teils der Texte der deutschen Messe ist der Erinnerung an Bundeskanzler Konrad Adenauer gewidmet. Es enthält Vertonungen von Hymnen berühmter deutscher Christen, darunter Edith Stein, P. Rupert Mayer, P. Max Josef Metzger und Dietrich Bonhoeffer. Es enthält auch ein Gebet nach Psalm 130 von Adenauer aus dem Jahr 1900 mit dem Titel "Aus tiefer Not". Der Titel der Arbeit lautet "Deutsche Messe: Die Rosen". Adenauer liebte seinen Rosengarten in Rhöndorf. Hier betrachten wir die christlichen Schriftsteller, von denen viele Märtyrer waren, als "Rosen" und Inspirationen für die geistige und moralische Erneuerung des modernen Deutschlands, das Adenuaer als Kanzler schaffen wollte. Ihm, seiner Erinnerung und Leistung sowie ihrem Opfer und Mut widmen wir diese Chorkomposition.
„Es ist doch so, die Geschichte der letzten Jahrhunderte hat es eindeutig gezeigt: nur die Befolgung christlicher Grundsätze vermag die Menschheit vor dem Rückfall in schlimmste Barbarei, ja vor der Selbstvernichtung zu retten.“ [1] Konrad Adenauer 1946
[1] In Bonn auf einer Veranstaltung der CDU am 7.4.1946 Druck: Franz Anton Uckelmann, Rhöndorf o. J., S. 6.
[1] In Bonn auf einer Veranstaltung der CDU am 7.4.1946 Druck: Franz Anton Uckelmann, Rhöndorf o. J., S. 6.
- Antiphon Hebräer 11: 8,10 denn er wartete auf eine Stadt, die einen Grund hat, der Baumeister und Schöpfer Gott ist
Herr, wende deinen Blick zu mir,
O sieh' mich an in meiner Not,
Errett' mich von der Seele Tod.
Mein Lebensschifflein irrt umher,
Auf schwankem Pfad im weiten Meer,
Die Fahrt -erbarm' dich - lenke du
Dem einen wahren Ziele zu!
Der Welt, der heißen Sinnen Lust
Sie wühlet tief in meiner Brust,
Verlockend Reichtum, Ehren winkt:
Dein Lehr' mir kaum ans Ohr noch dringt.
Wohl kenn' ich gut die groß` Gefahr,
Wohl weiß ich, dass dein Wort ist wahr:
Dass furchtbar sein wird dein Gericht!
Und doch: die Kraft, ich find' sie nicht.
Oh Mutter! bitte du für mich,
Dass Gott sich neiget gnädiglich,
Dass er mit seiner Gnad mich stärk'
In heißem Kampf, zu frommem Werk'.
Herr! Rett' mich von der Seele Tod!
Herr! Sieh' mich an in meiner Not!
Herr! Wende deinen Blick zu mir!
Aus tiefer Not schrei' ich zu dir. [1]
[1] Gedicht mit freundlicher Genehmigung des Adenauer Hauses, Bad Honnef
- Das Lied von Konrad Adenauer: Gebet : Aus Tiefer Not
Herr, wende deinen Blick zu mir,
O sieh' mich an in meiner Not,
Errett' mich von der Seele Tod.
Mein Lebensschifflein irrt umher,
Auf schwankem Pfad im weiten Meer,
Die Fahrt -erbarm' dich - lenke du
Dem einen wahren Ziele zu!
Der Welt, der heißen Sinnen Lust
Sie wühlet tief in meiner Brust,
Verlockend Reichtum, Ehren winkt:
Dein Lehr' mir kaum ans Ohr noch dringt.
Wohl kenn' ich gut die groß` Gefahr,
Wohl weiß ich, dass dein Wort ist wahr:
Dass furchtbar sein wird dein Gericht!
Und doch: die Kraft, ich find' sie nicht.
Oh Mutter! bitte du für mich,
Dass Gott sich neiget gnädiglich,
Dass er mit seiner Gnad mich stärk'
In heißem Kampf, zu frommem Werk'.
Herr! Rett' mich von der Seele Tod!
Herr! Sieh' mich an in meiner Not!
Herr! Wende deinen Blick zu mir!
Aus tiefer Not schrei' ich zu dir. [1]
[1] Gedicht mit freundlicher Genehmigung des Adenauer Hauses, Bad Honnef
- Allgemeines Schuldbekenntnis: Herr, erbarme dich unser.
Das Lied von Edith Stein:
Karmel Weinberg
Lass uns, mein Geliebter,
in den Weinberg gehen!
Komm, an frühen Morgen
Wollen still wir sehn,
ob der Weinberg blühet,
ob er Früchte treibt,
ob das Leben glühet,
frische die Rebe bleibt.
Komm‘ aus Himmelshöhen,
heil’ge Mutter Du,
führe Deinem Weinberg
den Geliebten zu.
Tau und Regen spende
Seine milde Hand,
warme Sonne sende
Er dem Karmelland.
Auch den kleinsten Reben,
neu erst eingesenkt,
werde Himmelsleben
gnadenvoll geschenkt.
Treue Winzer stützen
ihre schwache Kraft
vor dem Feind sie schützen,
der im Dunkeln schafft.
Heil’ge Mutter, Iohne
Deine Winzer Müh‘,
Mit der Himmelskrone
Einst erwarte sie.
Keine dieser Reben
Gib dem Feuer preis,
führ‘ zum ew’gen Leben
jedes junge Reis.[1]
[1][1] Aus Edith Stein Ausgewählte Schriften Templegate Publishers, Illinois: © 1990
Karmel Weinberg
Lass uns, mein Geliebter,
in den Weinberg gehen!
Komm, an frühen Morgen
Wollen still wir sehn,
ob der Weinberg blühet,
ob er Früchte treibt,
ob das Leben glühet,
frische die Rebe bleibt.
Komm‘ aus Himmelshöhen,
heil’ge Mutter Du,
führe Deinem Weinberg
den Geliebten zu.
Tau und Regen spende
Seine milde Hand,
warme Sonne sende
Er dem Karmelland.
Auch den kleinsten Reben,
neu erst eingesenkt,
werde Himmelsleben
gnadenvoll geschenkt.
Treue Winzer stützen
ihre schwache Kraft
vor dem Feind sie schützen,
der im Dunkeln schafft.
Heil’ge Mutter, Iohne
Deine Winzer Müh‘,
Mit der Himmelskrone
Einst erwarte sie.
Keine dieser Reben
Gib dem Feuer preis,
führ‘ zum ew’gen Leben
jedes junge Reis.[1]
[1][1] Aus Edith Stein Ausgewählte Schriften Templegate Publishers, Illinois: © 1990
Gloria Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seiner Gnade. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an, wir rühmen dich und danken dir, denn groß ist deine Herrlichkeit: Herr und Gott, König des Himmels, Gott und Vater, Herrscher über das All, Herr, eingeborener Sohn, Jesus Christus. Herr und Gott, Lamm Gottes, Sohn des Vaters, du nimmst hinweg die Sünde der Welt: erbarme dich unser; du nimmst hinweg die Sünde der Welt: nimm an unser Gebet; du sitzest zur Rechten des Vaters: erbarme dich unser. Denn du allein bist der Heilige, du allein der Herr, du allein der Höchste: Jesus Christus, mit dem Heiligen Geist, zur Ehre Gottes des Vaters. Amen.
- Das Lied von Rupert Mayer: Herr, wie du willst.
und wie Du willst, will ich geh`n;
hilf Deinen Willen nur versteh`n!
Herr, wann Du willst, dann ist es Zeit;
und wann Du willst, bin ich bereit,
heut und in Ewigkeit.
Herr, was Du willst, das nehm` ich hin
und was Du willst, ist mir Gewinn;
Genug, dass ich Dein eigen bin.
Herr, weil Du`s willst, drum ist es gut;
und weil du`s willst, drum hab` ich Mut.
Mein Herz in Deinen Händen ruht!“[1]
[1] http://www.volksmusik-archiv.de/vma/de/node/1797
- Sanctus.
- Vater Unser
Das Lied Von Max Josef Metzger: Den Frieden Christi!
Nichts könnte meinem Leben
einen sinnvolleren Abschluß geben,
als wenn ich für den Frieden Christi
im Reiche Christi mein Leben hingeben dürfte.[1]
[1] Text mit freundlicher Genehmigung Archivar, Christkoenig Institute Meitingen Germany 2020
Nichts könnte meinem Leben
einen sinnvolleren Abschluß geben,
als wenn ich für den Frieden Christi
im Reiche Christi mein Leben hingeben dürfte.[1]
[1] Text mit freundlicher Genehmigung Archivar, Christkoenig Institute Meitingen Germany 2020
- Lamm Gottes.
- Das Lied von Dietrich Bonhoeffer: Von guten Mächten
Laß warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.
Wenn sich die Stille nun tief um uns breitet,
so laß uns hören jenen vollen Klang
der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet,
all deiner Kinder hohen Lobgesang.
Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiß an jedem neuen Tag.
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das alte[7] unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten] Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Und reichst du uns den schweren Kelch, den bittern
des Leids, gefüllt bis an den höchsten Rand,
so nehmen wir ihn dankbar ohne Zittern
aus deiner guten und geliebten Hand.
Doch willst du uns noch einmal Freude schenken
an dieser Welt und ihrer Sonne Glanz,
dann wolln wir des Vergangenen gedenken,
und dann gehört dir unser Leben ganz.[1]
[1] Text https://en.wikipedia.org/wiki/Von_guten_M%C3%A4chten
„Wenn Jesus Christus nicht von den Toten auferstanden ist, gibt es nicht den geringsten Hoffnungsschimmer für die Menschheit. Wenn ich mein Amt verlasse, werde ich den Rest meines Lebens damit verbringen, mich mit der Auferstehung Jesu Christi zu befassen und darüber zu schreiben. Denn sie ist das wichtigste Ereignis der Menschheitsgeschichte.“ [1]
[1] Konrad Adenauer im Gespräch mit dem baptistischen Evangelisten Billy Graham am 07.06.1963 in: Billy Graham: So wie ich bin. Die Autobiographie, Gießen/Basel/Brunnen 1998, S. 633.
[1] Konrad Adenauer im Gespräch mit dem baptistischen Evangelisten Billy Graham am 07.06.1963 in: Billy Graham: So wie ich bin. Die Autobiographie, Gießen/Basel/Brunnen 1998, S. 633.
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