dr max josef metzger (1887-1944)
80. JAHRESTAG DES MARTYRiums
AM 17. APRIL 2024
2023-2024 gedenken wir zum 80. Mal des letzten Lebensjahres des deutschen katholischen
Priesters und Märtyrers Dr.Max Josef Metzger, und insbesondere auch des 80. Jahrestages seines
Märtyrertodes. Zur Feier dieses Anlasses wurde eigens ein Oratorium geschaffen. Es erzählt
Max Josef Metzgers Geschichte in seinen eigenen Worten; dazu werden Liedtexte und
Hymnen aus seiner Frühzeit mit Gedichten kombiniert, die während seiner Haft bis zur
Hinrichtung am 17. April 1944 entstanden sind. Wir hoffen, dass diese Arbeit dem Publikum sowohl in Amerika alsauch in Deutschland Metzgers tiefes christliches Engagement und Heldentum und seinen einzigartigen Beitrag zur Ökumene in der katholischen Kirche und zur Entwicklung des modernen
Nachkriegsdeutschlands.
Priesters und Märtyrers Dr.Max Josef Metzger, und insbesondere auch des 80. Jahrestages seines
Märtyrertodes. Zur Feier dieses Anlasses wurde eigens ein Oratorium geschaffen. Es erzählt
Max Josef Metzgers Geschichte in seinen eigenen Worten; dazu werden Liedtexte und
Hymnen aus seiner Frühzeit mit Gedichten kombiniert, die während seiner Haft bis zur
Hinrichtung am 17. April 1944 entstanden sind. Wir hoffen, dass diese Arbeit dem Publikum sowohl in Amerika alsauch in Deutschland Metzgers tiefes christliches Engagement und Heldentum und seinen einzigartigen Beitrag zur Ökumene in der katholischen Kirche und zur Entwicklung des modernen
Nachkriegsdeutschlands.
Max Josef Metzger wurde am 3. Februar 1887 in der Kleinstadt Schopfheim in Baden-Württemberg / Süddeutschland geboren. Seine Erfahrung als junger Priester half ihm zu verstehen, wie wichtig es sei, im Hinblick auf die Einheit der Christen mit Christen anderer
Konfessionen zusammenzuarbeiten. Metzger spürte, dass da ein neuer Geist wehte, der Erneuerung und Einheit ermöglichen wollte. Er begann in ganz Deutschland um ein besseres gegenseitiges Verstehen zwischen den unterschiedlichen Konfessionen zu werben und machte
ihnen Mut, sich in „Una Sancta“-Kleingruppen zu treffen, um gemeinsam zu beten,Gemeinschaft untereinander zu erleben und sich gegenseitig zu helfen, die Traditionen des jeweils anderen zu verstehen. Er nannte sein Werk „Una Sancta-Bruderschaft“, nach den lateinischen Worten des Nicänischen
Glaubensbekenntnisses eine „eine heilige katholische Kirche“, wobei „Una Sancta“ „eins“ und „heilig“ bedeutet.
Konfessionen zusammenzuarbeiten. Metzger spürte, dass da ein neuer Geist wehte, der Erneuerung und Einheit ermöglichen wollte. Er begann in ganz Deutschland um ein besseres gegenseitiges Verstehen zwischen den unterschiedlichen Konfessionen zu werben und machte
ihnen Mut, sich in „Una Sancta“-Kleingruppen zu treffen, um gemeinsam zu beten,Gemeinschaft untereinander zu erleben und sich gegenseitig zu helfen, die Traditionen des jeweils anderen zu verstehen. Er nannte sein Werk „Una Sancta-Bruderschaft“, nach den lateinischen Worten des Nicänischen
Glaubensbekenntnisses eine „eine heilige katholische Kirche“, wobei „Una Sancta“ „eins“ und „heilig“ bedeutet.
GRÜNDUNG DER UNA SANCTA-BRUDERSCHAFT IN MEITINGEN AN PFINGSTEN 1939
In seiner Zeitung rief er diese Bruderschaft zur Einheit auf; es sind Worte, die auch heute noch ihre Gültigkeit für uns haben können:
„Katholische Glaubensbrüder, werdet evangelisch! Nicht, dass Sie die katholische Kirche verlassen sollten, sondern dass Sie ihre wahre und höchste Berufung erfüllen sollten.
Evangelische Erneuerung, eine durchgängige Christianisierung der Kirche ist die wesentliche
Voraussetzung, damit der ernsthafte Christ der evangelischen Kirche erkennen kann, dass hier Christus und sein Evangelium rein und unverfälscht in voller ungebrochener Lebenskraft sind.
Evangelische Brüder, werdet katholisch! Befreit euch von negativem Protest, von Vorurteilen,
Engstirnigkeit und rassistischer Bindung! Machen Sie dort weiter, wo Ihre Vorfahren
aufgehört haben – machen Sie sich ihre Forderungen zu Eigen – die echte evangelische
Erneuerung der Kirche. Sie wird nicht erreicht, indem man sich von den Lebensquellen der
Kirche fernhält, sondern indem man von ihnen lebt und mit allen ernsthaft bemühten Christen
zusammenarbeitet, um die Gemeinschaft der Heiligen in einer heiligen katholischen und
apostolischen Kirche aufzubauen. Katholiken werden evangelisch! Evangelikale werden
katholisch, dann gibt es „Una Sancta“, die eine heilige Kirche, für die wir gemeinsam
kämpfen und beten.“
„Katholische Glaubensbrüder, werdet evangelisch! Nicht, dass Sie die katholische Kirche verlassen sollten, sondern dass Sie ihre wahre und höchste Berufung erfüllen sollten.
Evangelische Erneuerung, eine durchgängige Christianisierung der Kirche ist die wesentliche
Voraussetzung, damit der ernsthafte Christ der evangelischen Kirche erkennen kann, dass hier Christus und sein Evangelium rein und unverfälscht in voller ungebrochener Lebenskraft sind.
Evangelische Brüder, werdet katholisch! Befreit euch von negativem Protest, von Vorurteilen,
Engstirnigkeit und rassistischer Bindung! Machen Sie dort weiter, wo Ihre Vorfahren
aufgehört haben – machen Sie sich ihre Forderungen zu Eigen – die echte evangelische
Erneuerung der Kirche. Sie wird nicht erreicht, indem man sich von den Lebensquellen der
Kirche fernhält, sondern indem man von ihnen lebt und mit allen ernsthaft bemühten Christen
zusammenarbeitet, um die Gemeinschaft der Heiligen in einer heiligen katholischen und
apostolischen Kirche aufzubauen. Katholiken werden evangelisch! Evangelikale werden
katholisch, dann gibt es „Una Sancta“, die eine heilige Kirche, für die wir gemeinsam
kämpfen und beten.“
AKTEN DES HEILIGSPRECHUNGSVERFAHRENS
BEI DER VATIKANISCHEN KONGREGATION EINGEREICHT
Natürlich billigte das neue NS-Regime weder die Friedensarbeit Metzgers noch seine Arbeit für die
kirchliche Einheit, da sie wollten, dass die Christen Mitglied der von Hitler selbst geförderten
und initiierten antisemitischen „Deutschen Christlichen Kirche“ werden sollten. Aus diesem
Grund wurde er mehrmals zu Gefängnisstrafen verurteilt. Er betrachtete diese Erfahrungen
„als Anlässe zur Freude“ und nutzte diese Zeit des Alleinseins, um Briefe, Broschüren,
Predigten, Bücher, eine Dissertation über die Einheit der Kirche sowie Gedichte und Lieder
zu schreiben. Die Gedichte und Lieder schickte er dann an seine Gemeinschaft nach
Meitingen. 1943 wurde Max Josef Metzger vom berüchtigten NS-Richter Roland Freisler
wegen seines Versuchs, den Krieg durch Vermittlung eines lutherischen Erzbischofs aus
Schweden zu beenden, zum Tode verurteilt. Nach der Gerichtsverhandlung, bei der das Todesurteil gesprochen wurde, konnten die beiden Schwestern, die beim Prozess anwesend waren, Bruder
Paulus (wie er in der Gemeinschaft genannt wurde) noch einmal kurz sprechen.
Von hier nahmen die Schwestern seine Worte mit: „Nun ist es also geschehen. Ich bin ruhig. Ich habe mein Leben Gott angeboten für den Frieden der Welt und die Einheit der Kirche. Wenn Gott es annimmt, freue ich mich; wenn Er mir noch weiter das Leben schenkt, bin ich auch dankbar. Wie Gott will.“ (Briefen und Berichten aus der Gefangenschaft,z.B. in „Christuszeuge in einer zerrissenen Welt – Briefe aus dem Gefängnis 1934-1944)
Am 17. April 1944 wurde er im Zuchthaus in Brandenburg bei Berlin hingerichtet.
Seine Sache zur Seligsprechung wurde dem Vatikan zur Prüfung vorgelegt.
kirchliche Einheit, da sie wollten, dass die Christen Mitglied der von Hitler selbst geförderten
und initiierten antisemitischen „Deutschen Christlichen Kirche“ werden sollten. Aus diesem
Grund wurde er mehrmals zu Gefängnisstrafen verurteilt. Er betrachtete diese Erfahrungen
„als Anlässe zur Freude“ und nutzte diese Zeit des Alleinseins, um Briefe, Broschüren,
Predigten, Bücher, eine Dissertation über die Einheit der Kirche sowie Gedichte und Lieder
zu schreiben. Die Gedichte und Lieder schickte er dann an seine Gemeinschaft nach
Meitingen. 1943 wurde Max Josef Metzger vom berüchtigten NS-Richter Roland Freisler
wegen seines Versuchs, den Krieg durch Vermittlung eines lutherischen Erzbischofs aus
Schweden zu beenden, zum Tode verurteilt. Nach der Gerichtsverhandlung, bei der das Todesurteil gesprochen wurde, konnten die beiden Schwestern, die beim Prozess anwesend waren, Bruder
Paulus (wie er in der Gemeinschaft genannt wurde) noch einmal kurz sprechen.
Von hier nahmen die Schwestern seine Worte mit: „Nun ist es also geschehen. Ich bin ruhig. Ich habe mein Leben Gott angeboten für den Frieden der Welt und die Einheit der Kirche. Wenn Gott es annimmt, freue ich mich; wenn Er mir noch weiter das Leben schenkt, bin ich auch dankbar. Wie Gott will.“ (Briefen und Berichten aus der Gefangenschaft,z.B. in „Christuszeuge in einer zerrissenen Welt – Briefe aus dem Gefängnis 1934-1944)
Am 17. April 1944 wurde er im Zuchthaus in Brandenburg bei Berlin hingerichtet.
Seine Sache zur Seligsprechung wurde dem Vatikan zur Prüfung vorgelegt.
MAX JOSEF METZGERS ERBE WÜRDIGEN
Der Komponist des Metzger-Oratoriums; Cormac O'Duffy, sagt:
„Ich bin auf die Geschichte von Max Josef Metzger gestoßen, als ich die Geschichte der Ökumene in der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert erforschte. Mir wurde klar, dass Metzger und seine Una Sancta-Bruderschaft für die ökumenischen Fortschritte des Zweiten Vatikanischen Konzils und insbesondere für das Sekretariat und den Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen prophetische Stimmen waren. Auch wenn es in Deutschland zwischen
Lutheranern und Katholiken bereits ein neues Aufeinander-Zugehen gab, vereinte Metzger die
einzelnen Impulse zu einer Bewegung mit nachhaltiger Wirkung, die 1999 zu einer
Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre führte. Diese war das erste gemeinsame Glaubensbekenntnis zwischen Lutheranern und Katholiken seit der Reformation.
Politisch wurde Metzgers ökumenisches Vermächtnis 1946 in Berlin von der neuen CDU
aufgegriffen. Die Bewegung war eine Inspiration für den ersten Bundeskanzler der
Bundesrepublik Deutschland der Nachkriegszeit, Konrad Adenauer.
„Ich bin auf die Geschichte von Max Josef Metzger gestoßen, als ich die Geschichte der Ökumene in der katholischen Kirche im 20. Jahrhundert erforschte. Mir wurde klar, dass Metzger und seine Una Sancta-Bruderschaft für die ökumenischen Fortschritte des Zweiten Vatikanischen Konzils und insbesondere für das Sekretariat und den Päpstlichen Rat für die Einheit der Christen prophetische Stimmen waren. Auch wenn es in Deutschland zwischen
Lutheranern und Katholiken bereits ein neues Aufeinander-Zugehen gab, vereinte Metzger die
einzelnen Impulse zu einer Bewegung mit nachhaltiger Wirkung, die 1999 zu einer
Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre führte. Diese war das erste gemeinsame Glaubensbekenntnis zwischen Lutheranern und Katholiken seit der Reformation.
Politisch wurde Metzgers ökumenisches Vermächtnis 1946 in Berlin von der neuen CDU
aufgegriffen. Die Bewegung war eine Inspiration für den ersten Bundeskanzler der
Bundesrepublik Deutschland der Nachkriegszeit, Konrad Adenauer.
DIE ENTSTEHUNG DES LIEDERZYKLUSSES „GEFÄNGNISgedichte“.
Der Liederzyklus 'Gefängnisgedichte' ist eine Vertonung der im Gefängnis
entstandenen Gedichte von Max Josef Metzger, der am 17. April 1944 für seinen Glauben und
seinen seelsorglichen Einsatz in einem brandenburgischen Gefängnis den Märtyrertod erlitt.
Er ist zwar als Erstes komponiert worden, bildet heute aber den zweiten Teil des Metzger-
Oratoriums. Die Gefängnisgedichte sind von Metzger im Laufe mehrerer
Haftperioden während der Zeit, in der er seine Una Sancta-Bruderschaft gründete,
geschrieben worden. Dieser Liederzyklus wurde am 3. November 2019 anlässlich des 100.
Jahrestags der Gründung des 1919 von Metzger gegründeten Christkönigs-Instituts in der
katholischen St. Wolfgangskirche in der bayerischen Kleinstadt Meitingen, wo Max Josef
Metzger begraben liegt, uraufgeführt. Die Aufführung wurde vom Una Sancta Choir, einem
ökumenischen Chor, bestritten, der sich aus lokalen Kirchenchören und Gemeindegruppen
zusammensetzt. Solisten waren Udo Scheuerpflug und Helene Lindqvist.
entstandenen Gedichte von Max Josef Metzger, der am 17. April 1944 für seinen Glauben und
seinen seelsorglichen Einsatz in einem brandenburgischen Gefängnis den Märtyrertod erlitt.
Er ist zwar als Erstes komponiert worden, bildet heute aber den zweiten Teil des Metzger-
Oratoriums. Die Gefängnisgedichte sind von Metzger im Laufe mehrerer
Haftperioden während der Zeit, in der er seine Una Sancta-Bruderschaft gründete,
geschrieben worden. Dieser Liederzyklus wurde am 3. November 2019 anlässlich des 100.
Jahrestags der Gründung des 1919 von Metzger gegründeten Christkönigs-Instituts in der
katholischen St. Wolfgangskirche in der bayerischen Kleinstadt Meitingen, wo Max Josef
Metzger begraben liegt, uraufgeführt. Die Aufführung wurde vom Una Sancta Choir, einem
ökumenischen Chor, bestritten, der sich aus lokalen Kirchenchören und Gemeindegruppen
zusammensetzt. Solisten waren Udo Scheuerpflug und Helene Lindqvist.
AMERIKANISCHE URAUFFÜHRUNG IN DER LUTHERISCHEN MATTHÄUSKIRCHE IN CHARLESTON IM FEBRUAR 2020
Anschließend wurde der Liederzyklus am 2. Februar 2020 in der Lutherischen
Matthäuskirche in Charleston / USA vom Taylor Festival Choir unter der
Leitung von Rob Taylor mit dem Solisten Bates O'Neal uraufgeführt. Nach dem Konzert
wurden zur Feier des 133. Geburtstags von Metzger in Schopfheim am 3. April 1887 vom
Kirchturm aus 133 Glocken geläutet.
Matthäuskirche in Charleston / USA vom Taylor Festival Choir unter der
Leitung von Rob Taylor mit dem Solisten Bates O'Neal uraufgeführt. Nach dem Konzert
wurden zur Feier des 133. Geburtstags von Metzger in Schopfheim am 3. April 1887 vom
Kirchturm aus 133 Glocken geläutet.
DIE ENTSTEHUNGS GESCHICHTE DES „METZGER“-ORATORIUMS
Im Anschluss an die deutsche und die amerikanische Erstaufführung der Gefängnisgedichte schickte die Archivarin des Christkönigs-Instituts in Meitingen, Schwester Gertraud Roßmann, einige neue Texte. Eines der ersten war ein wunderschönes Gedicht zum Jahresanfang 1944. Der Text befand sich in einem Brief aus dem Gefängnis Brandenburg-Görden bei Berlin, wo M.J. Metzger auf seine Hinrichtung wartete. Dies war einer der ersten Texteeines ganz neuen Liederzyklus mit dem Titel „Hymnen und Lieder“, der dann später Teil I des „Metzger“-Oratoriums werden sollte.
Der Text des Gedichts 'Neujahr', geschrieben am Silvesterabend 1943 verfassten und am 13. Januar 1944 an das Christkönigs-Institut in Meitingen gesandt.
Beachten Sie den Text von „Neujahr“ ab der zweiten Zeile des Briefes, beginnend mit ; 'So heb' ich's an in Gottes Namen'...)
Nachdem der katholische Priester und Märtyrer Dr. Max Josef Metzger am 14. Oktober 1943 in Berlin zum Tode verurteilt und zur Hinrichtung in das Zuchthaus Brandenburg-Görden überstellt wurde,
schrieb er In einem Brief vom 13. Januar 1944: „Ich studiere, lese und schreibe, ich schreibe Gedichte und komponiere, auch wenn ich nicht alles zu Papier bringen kann.“ An Silvester 1943 schrieb er ein Gedicht zur Ermutigung seiner Christkönigsgemeindschaft in Meitingen. Er nannte das Gedicht "Neujahr". Drei Monate später, am 17. April 1944, wurde Dr. Max Josef Metzger hingerichtet. 'Neujahr' war der erste Teil mehrerer 'Hymnen und Lieder' Metzgers, die den ersten Teil des Oratoriums bilden. Cormac O'Duffy erhielt eine Kopie dieses Gedichts und vertonte es im Dezember 2020. Am Silvesterabend 2020, genau 77 Jahre nachdem Bruder Paulus (wie er in seiner Gemeinde genannt wurde) erstmals seine Zeilen schrieb, hat der Tenor Udo Scheuerpflug das Lied für den Schwestern und Brüder
der von Dr. Max Josef Metzger gegründeten Gemeinschaft in Meitingen uraufgeführt. Der ortsansässige Filmemacher Josef Gogl hat dieses besondere Ereignis gefilmt. „Neujahr“ war die
erste Komposition des jetzt als „Metzger“-Oratorium bekannten Werkes.
schrieb er In einem Brief vom 13. Januar 1944: „Ich studiere, lese und schreibe, ich schreibe Gedichte und komponiere, auch wenn ich nicht alles zu Papier bringen kann.“ An Silvester 1943 schrieb er ein Gedicht zur Ermutigung seiner Christkönigsgemeindschaft in Meitingen. Er nannte das Gedicht "Neujahr". Drei Monate später, am 17. April 1944, wurde Dr. Max Josef Metzger hingerichtet. 'Neujahr' war der erste Teil mehrerer 'Hymnen und Lieder' Metzgers, die den ersten Teil des Oratoriums bilden. Cormac O'Duffy erhielt eine Kopie dieses Gedichts und vertonte es im Dezember 2020. Am Silvesterabend 2020, genau 77 Jahre nachdem Bruder Paulus (wie er in seiner Gemeinde genannt wurde) erstmals seine Zeilen schrieb, hat der Tenor Udo Scheuerpflug das Lied für den Schwestern und Brüder
der von Dr. Max Josef Metzger gegründeten Gemeinschaft in Meitingen uraufgeführt. Der ortsansässige Filmemacher Josef Gogl hat dieses besondere Ereignis gefilmt. „Neujahr“ war die
erste Komposition des jetzt als „Metzger“-Oratorium bekannten Werkes.
ERSTAUFFÜHRUNG VON „NEUJAHR“ AM SILVESTERABEND 2021
WEITERE METZGER -TEXTE VOM, CHRISTKÖENIGS-INSTITUT
DREI HYMNEN UND LIEDER AUS TEIL I DES METZGER-ORATORIUMS
Wie oben bereits erwähnt, wurden neue Texte von Gertraud Roßmann, Archivarin nach Amerika gesandt. Sie repräsentierten hauptsächlich den früheren Teil des Lebens von Max Josef Metzger und seine Freude an den Jahreszeiten, am Gesang der Vögel, am Tanzen und Singen, an der Freundschaft, seine Liebe zum Landleben sowie seinen tiefen Glauben. Diese bilden nun Teil I des METZGER-Oratoriums, während die Gedichte aus dem Gefängnis jetzt Teil II sind. Bei der Vertonung der Liedtexte von Teil I hat Cormac sich bemüht, Metzgers Stil beizubehalten und in zwei
Fällen sogar die von Metzger selbst geschriebenen Originalmelodien für die Komposition
verwendet.
Fällen sogar die von Metzger selbst geschriebenen Originalmelodien für die Komposition
verwendet.
AUFBAU DES ORATORIUMS: TEIL I UND II
'Das Oratorium gliedert sich somit in zwei Teile: „Hymnen und Lieder“, gefolgt von den „Gedichten aus dem Gefängnis“. Die Hymnen und Lieder beginnen und enden mit den Worten „Ich habe mein Leben Gott angeboten, für den Frieden der Welt und für die Einheit
der Kirche“. Es sind die Worte der Grabesinschrift auf Metzgers Grabstein in Meitingen. Hinzu kommen zwei weitere Denkanstöße Metzgers: „Keine Verkündigung wirkt so überzeugend wie das Leben und Lieben überzeugter Christen“, wie bei der Eröffnung zu hören ist. Den Abschluss des ersten Teils bilden neben einer Wiederholung der Inschrift auf dem Grabstein die Worte: „Als ich am Abend in meine Zelle kam, habe ich mich niedergekniet und ich habe Gott gedankt, dass er mich so in die Jüngerschaft Christi hineingezogen hat , und
ihn gebeten, mir das starke Herz bis zuletzt zu bewahren.“
der Kirche“. Es sind die Worte der Grabesinschrift auf Metzgers Grabstein in Meitingen. Hinzu kommen zwei weitere Denkanstöße Metzgers: „Keine Verkündigung wirkt so überzeugend wie das Leben und Lieben überzeugter Christen“, wie bei der Eröffnung zu hören ist. Den Abschluss des ersten Teils bilden neben einer Wiederholung der Inschrift auf dem Grabstein die Worte: „Als ich am Abend in meine Zelle kam, habe ich mich niedergekniet und ich habe Gott gedankt, dass er mich so in die Jüngerschaft Christi hineingezogen hat , und
ihn gebeten, mir das starke Herz bis zuletzt zu bewahren.“
TEIL II: DIE GEDICHTE AUS DEM GEFÄNGNIS.
Teil II des Oratoriums wurde in Wirklichkeit zuerst vertont; er besteht aus den Gedichten aus
dem Gefängnis, die Metzger während drei verschiedener Haftzeiten geschrieben hat. Beide
Teile zusammen enthalten insgesamt 27 Texte von Metzger.
dem Gefängnis, die Metzger während drei verschiedener Haftzeiten geschrieben hat. Beide
Teile zusammen enthalten insgesamt 27 Texte von Metzger.
2024: 80. JAHRESTAG DES Marterium dr. max JOSEF METZGER
Am 17. April 2024 jährt sich zum 80. Mal der Märtyrertod von Max Josef Metzger. Um diesen Anlass zu feiern, ist eine Sonderaufführung in Brandenburg geplant, bei der Pater Max hingerichtet wurde, gefolgt von einer Sonderaufführung in den USA.
Erstmals wird in beiden Ländern das gesamte Oratorium zu hören sein.
Erstmals wird in beiden Ländern das gesamte Oratorium zu hören sein.
METZGERKONZERT IN DER TRAPPISTENABTEI MEPKIN (SOUTH CAROLINA, USA)
AM PFINGSTSONNTAG, 5. JUNI 2022
v.l.n.r: Dirigent Robert Taylor; Komponist Cormac O'Duffy mit Ehefrau Fiona; der Obere der
Trappistenabtei Mepkin, P. Joe Tedesco OCSO; Regisseurin Ellen Dressler Morryl; Bischof Jacques
Fabre CS und Bischof em. Robert Guglielmone von Charleston; Pastor Tory Liferidge von der
Episkopalisch-Reformierten Kirche von Grace (USA).
Photo credits: Doug Deas, The Catholic Miscellany, Diocese of Charleston, USA